Am 18. April begann die Saison 2009 des Zeilsheimer Heimatmuseums mit der Sonderausstellung „Buntes aus Papier“.

Gezeigt werden u. a. Reservisten-Bilder um 1900, ein Zigaretten-Bilder-Album von 1930, eine Siegel-Sammlung von 1910

(amtliche Siegel), ein Braut-Strauß von 1880, Lorbeerkränze von 1870/71, ein Rekruten-Strauß , alte bunte Postkarten,

Glückwunschkarten und Klappkarten z. T. aus Zeilsheim, Städte-Notgeld aus der Inflationszeit, ein Fächer vom Frankfurter Tag

von 1896, alte Zigarren-Bauchbinden, Reliquien-Bilder, gefaltete Glückwünsche von 1910, Andenken-Alben von 1829 – 1854

(Vorgänger von Poesie-Alben), religiöse Bilder aus Gesangbüchern ab 1870, Wahrsage-Karten um 1850 oder ein

Konfirmandenbrief von 1917 unterschrieben vom alten evangelischen Pfarrer Weber. Über ein Lobesgedicht auf den Zeilsheimer

Lehrer Angelus Schramm von 1864, gewidmet von seinen Schülern, würden sich die heutigen Lehrer sicher auch freuen.

An den Wänden hängen religiöse gerahmte Bilder.

Die Exponate, die überwiegend Leihgaben sind, zeigen, was alles Hübsches aus Papier in den vergangenen Jahrzehnten

hergestellt und benutzt wurde.

Aber auch aus der Heimatgeschichte zeigt das Museum wieder interessante Ausstellungsstücke, wie z. B. alte Funde aus der

Zeilsheimer Gemarkung, ein Messbuch von 1747, das Versäumnisbuch der Zeilsheimer Schule von 1862-1890,

ein altes Kassenbuch vom Nassauer Hof, die Fahne des Zeilsheimer Bayernvereins oder alte Gemarkungskarten.

Für die Kinder sind wieder die beiden Kaufläden und natürlich die besondere Mausefalle ausgestellt.

Das Museum ist bis zum 17. Oktober jeden Samstag von 10.00 – 13.00 Uhr geöffnet.

Ein Besuch in der Pfaffenwiese 2 lohnt sich für Groß und Klein und nicht nur für Zeilsheimer. Sonderführungen,

auch für Schulklassen, sind nach Absprache mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Bernd Christ, Tel. 069-361123, möglich.