Bei herrlichem Sommerwetter startete der  Zeilsheimer Heimat- und Geschichtsverein am 24. Juni seine diesjährige Tagesfahrt.

Das Vorstandsmitglied Mechtild Platz und ihr Mann Dr. Wilhelm Platz begrüßten die Heimatfreunde. Die Fahrt durch den Spessart

und Mainfranken nutzte Dr. Platz und berichtete über die Historie der Entstehung und Entwicklungen der europäischen

Machtverhältnisse seit der Römerzeit. Die Ankunft in der Romantik-Stadt Rothenburg erfolgte gerade rechtzeitig,

um die legendäre Geschichte des Meistertrunks des Bürgermeisters Nusch an der Kunstuhr der Ratstrinkstube am Marktplatz zu

sehen. Zwei sachkundige Stadtführer zeigten und erklärten die Altstadt der ehemaligen Freien Reichsstadt mit ihren vielseitigen

historischen Sehenswürdigkeiten. Auf die Baugeschichte wurde ebenfalls eingegangen. Selbst Kaiser waren hier zu Gast,

was die frühere Bedeutung dieser  über 1000 Jahre alten Stadt unterstreicht. Mechtild Platz erklärte noch interessierten 

Besuchern die St.Jakobs-Kirche mit dem berühmten Heilig-Blut-Altar von Tilmann Riemenschneider.

Die restliche Freizeit konnte individuell zum Mittagsimbiss oder zum Besuch von Sehenswürdigkeiten wie der begehbaren

Stadtmauer mit den zahlreichen Wehrtürmen, des Burggartens mit seiner herrlichen Aussicht auf die Stadt und das Taubertal

oder dem Stammgeschäft von Käthe Wohlfahrt, in dem ganzjährig Weihnachtsstimmung herrscht, genutzt werden.

Dann führte die Fahrt  durchs liebliche Taubertal zum Marienaltar in der Herrgottskirche in der nahe gelegenen Stadt

Creglingen. Leben und Hauptwerk des Meisterschnitzers Tilmann Riemenschneider, der bestens erhaltene über 500 Jahre alte

Marienaltar  wurden ebenso ausführlich erklärt wie das „Lichtwunder“ um Maria Himmelfahrt am 15. August. 

Die wohlverdiente Schlussrast fand im Brunnenhof in Weibersbrunn statt, wo der von Ehepaar Platz hervorragend organisierte

Ausflug harmonisch ausklang.